Wels
1813 -
Wien
1869
Alois Auer (eigentlich Alois Auer Ritter von Welsbach), gelernter Buchdrucker und Lehrer für neuere Sprachen, wird 1841 zum Direktor der Wiener Hof- und Staatsdruckerei ernannt, deren Letternsystem er nach einem neuen, von ihm selbst entwickelten typometrischen System umgestaltet. Dieses System, dargestellt in seiner 1853 veröffentlichten Schrift "Der polygraphische Apparat der Wiener kk Hof- und Staatsdruckerei" ermöglicht die Drucklegung in 500 einheimischen und 100 fremden Alphabeten, bei orientalischen Alphabeten sogar in ihrer eigentümlichen Ornamentik.
Unter Alois Auers Leitung erblüht die Wiener Staatsdruckerei zu einem der großartigsten Institute dieser Art, was die Regierung veranlasst, ihm 1862 auch die Direktion der kk Porzellanfabrik zu übertragen. Auer, 1860 in den erblichen Ritterstand erhoben, legt jedoch bereits 1864 deren Leitung nieder und zieht sich 1868 aus der Staatsdruckerei zurück.
Auf Alois Auer gehen zahlreiche typographische Erfindungen zurück, darunter auch der Naturselbstdruck, dessen Verfahren er 1854 in der Schrift "Die Entdeckung des Naturselbstdrucks" beschreibt. Darüber hinaus verfasst er eine französische und eine italienische Sprachlehre und gibt eine Reihe typographischer Werke heraus.
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